NEWSLETTER SEPTEMBER 2012
Expertengruppen: guter Start - nächste Schritte
Das Wichtigste vorweg: Wer sich noch nicht für eine Gruppe gemeldet hat, möge das bitte bis Ende September nachholen.
Schon 23 Expertengruppen mit jeweils mehreren Mitgliedern sind etabliert. Total annähernd 100 Gruppenmitglieder sind eingetragen. Das ist in so kurzer Zeit seit dem Startschuss vor gut vier Monaten ein voller Erfolg und zeigt das breite Spektrum unseres Verbandes auf. Bei folgenden Themen hat sich bisher erst je ein Mitglied interessiert, das natürlich froh um Verstärkung wäre: Entsorgung / Ressourcenmanagement / Recycling; Cleaner Production; Landschaftsschutz; Lokale Agenda 21; Ökologischer Ausgleich in der Landwirtschaft; Umweltbildung. Nun soll der Austausch in den Gruppen noch vermehrt angeregt und etabliert werden.
Im Newsletter 1/12 vom 10. April 2012 haben wir den Startschuss zum Projekt "Expertengruppen" (EG) gegeben. Wer das verpasst hat, möge dort oder in www.svu-asep.ch/de/mitgliederbereich/expertengruppen nachlesen (inkl. Tabelle der Gruppen und ihrer Mitglieder). Hier nur nochmals die wichtigsten Punkte:
- svu|asep = von der Basis gesteuerter Verbund spezialisierter Expertengruppen
- Aufwertung des beruflichen Netzwerks (funktioniert nur unter "seinesgleichen")
- klarere Identität des svu|asep
- Verbandsaktivitäten (z.B. Vernehmlassungen) werden vereinfacht und professionalisiert
- Verbandsressourcen zielgerichtet an der Basis einsetzen
- Aktivitäten: Austausch, Vernehmlassungen, sporadisch Organisation von Anlässen
- Themen der Gruppen durch Mitglieder mitbestimmt; Selbsteinteilung
Themen der Expertengruppen (EG)
Entscheidend ist, dass die Themen der EG genau den Interessen der Mitglieder entsprechen. Deshalb müssen sie auch von diesen gesetzt bzw. modifiziert werden. Die ersten Vorschläge des Vorstandes vom April waren offenbar nicht allzu abwegig. Einige wurden umformuliert, neu formuliert, fusioniert oder aufgeteilt. Dieser Prozess soll nach Bedarf noch weiter laufen. Nur drei der vorgeschlagenen Themen wurden bisher nicht "besetzt": Lärmschutz, Naturgefahren, Ökobilanzen. Weil wir wissen, dass es Mitglieder mit Expertise in diesen Gebieten gibt, lassen wir sie vorerst stehen.
Die EG ist ein Ort, wo das Einzelmitglied Experte ist und sich engagieren möchte. Demgegenüber beziehen sich die 17 "Tätigkeitsbereiche" im roten Feld des Dienstleistungsverzeichnisses (DLV) auf die Dienstleistungen der jeweiligen Firma. Diese beiden Dinge müssen klar unterschieden werden. Sie sollten aber trotzdem aufeinander abgestimmt sein. Aus zwei Gründen haben wir festgelegt, dass jedes Mitglied in maximal zwei EG eingeteilt sein sollte:
- Aus Zeitgründen wird eh nicht mehr möglich sein. Und eine "Passivmitgliedschaft" (in der Gruppe) bringt auch mir selber nichts.
- Viele Mitglieder fühlen sich in mehr als zwei Themenfeldern von EG kompetent (Themen sind ja bewusst eng definiert) und wollen das auch zum Ausdruck bringen. Dies kann man im - werbewirksameren! - DLV-Eintrag seiner Firma unlimitiert nach aussen sichtbar machen (Selbstdeklaration).
Bei den 17 Tätigkeitsbereichen des DLV besteht Reformbedarf! Wir möchten ab dem DLV 2014 (erscheint Herbst 2013) diese Themen mit jenen der EG zumindest kompatibler gestalten (siehe unten: "Aufgaben").
Tabelle der Expertengruppen
Unter diesem Link können Mitglieder diese Tabelle einsehen:
- In der 1. Spalte steht die korrekte Bezeichnung des Gruppenthemas.
- In der 2. Spalte steht, welches Vorstandsmitglied für den Aufbau und das Anlaufen der Gruppe zuständig ist. Das heisst aber keineswegs, dass es der spiritus rector oder Motor der Gruppe sein kann. Im Gegenteil soll im Normalfall ein Nichtvorstandsmitglied koordinierend wirken. Die Rolle dieses Vorstandsmitglieds besteht "nur" darin, an der Vorstandsitzung über den Stand und die Aktivitäten der EG berichten zu können.
- In der 3. Spalte sind die (selbst deklarierten) Mitglieder der EG aufgeführt.
- In der 4. Spalte sind allfällige "spezifische nationale Fach-Institutionen mit verwandter Tätigkeit" erwähnt. Dies ist zentral. Nicht nur die entsprechenden Experten, sondern auch "der Verband" muss wissen, welche Institutionen sich sonst noch mit "seinen" Themen befassen. Diese Kenntnis kann eine verbesserte Abgrenzung oder Arbeitsteilung mit dieser andern Institution bewirken. Sie kann aber auch dazu führen, dass sich im svu|asep zu diesem Thema keine EG bildet, weil die externe "Konkurrenz" etabliert und stark ist und sich eine neuere Parallelstruktur nicht lohnt. Wir sehen darin überhaupt kein Problem, das ist die logische Folge bei einem derart breit gefächerten Verband. Jeder Experte will und soll seine Ressourcen fokussiert einsetzen.
- In der 5. Spalte ist/sind jene Einheit(en) des BAFU erwähnt (i.d.R. Abteilung oder Sektion), die für den Vollzug des Themas zuständig ist/sind. Dies ist u.a. für den Austausch unsres Verbandes mit "unserem" Bundesamt wichtig. Wir kommen bei anderer Gelegenheit darauf zurück (Stichwort Expertendatenbank).
- In der 6. Spalte steht die gesetzliche Grundlage für das Thema.
Im Nachgang zu diesem Newsletter soll diese Tabelle, die "work in progress" ist, ergänzt und präzisiert werden.
Nächste Aufgaben der Expertengruppen
In den nächsten Tagen werden die bis dahin eingeteilten Mitglieder von EG detaillierter über die erwarteten Aufgaben per E-Mail informiert:
- Eine reale Gruppenbesprechung organisieren und durchführen
- Organisation: bestimmen eines Gruppen-Koordinators/in (das zugeteilte Vorstandsmitglied macht das i.d.R. nur ad interim). Mitteilung an Geschäftsstelle*
- Weitere potenzielle Gruppenmitglieder aus diesem Kompetenzbereich anfragen
- Die Spalten 4 bis 6 der Tabelle (verwandte Institutionen; Vollzugsstelle BAFU; gesetzliche Grundlage; s. oben) vervollständigen und bereinigen
- Möglichkeit eines svu|asep-internen Vernetzungsanlasses 2013 diskutieren
- - Aktualitäten aus dem Fachgebiet, die für den Gesamtverband und somit den Newsletter von Interesse sein können, diskutieren.
* Wer sich für die Anfangsphase als Gruppen-Koordinator zur Verfügung stellt, melde sich bitte selber bei der Geschäftsstelle: admin@. Wenn sich mehr als eine Person pro Gruppe meldet, haben wir lediglich ein Luxusproblem. (Vornehme Zurückhaltung wäre hier fehl am Platz.) Fragen zu den EG können jederzeit an die Geschäftsstelle, den Unterzeichner oder ein anderes Vorstandsmitglied gerichtet werden. svu-asep.ch
Nochmals der Aufruf zum Schluss: Bisher "Abstinente" melden sich bitte in den nächsten Tagen für die am besten passende Expertengruppe an (oder schlagen ein zusätzliches oder modifiziertes Thema vor, dann wenn möglich mit Angabe eines zweiten Mitglieds).
Christoph Erdin
Parc Adula | Nationalpark Locarnese
Die beiden Projekte für neue Nationalpärke in der Schweiz
29. Oktober 2012, 10.00 - 16.00 Uhr
Bellinzona, Gemeinderatssaal
Seit 2007 ist die neue Verordnung über die Pärke von nationaler Bedeutung (PäV, SR 451.36) in Kraft. Gestützt darauf haben die Kantone Tessin und Graubünden beschlossen, die Initiativen zu unterstützen, die auf regionaler Ebene zur Planung von zwei neuen Nationalpärken in der Schweiz eingeleitet wurden: für den Nationalpark im Locarnese sowie für den Parc Adula, der an der Grenze zwischen den beiden Kantonen liegt.
Diese Projekte sind die einzigen, die zurzeit in der Schweiz erarbeitet werden. Beide befinden sich in der Phase der fortgeschrittenen Planung. In den nächsten Jahren müssen die Parkperimeter festgelegt und die notwendigen Volksentscheide getroffen werden.
Der Schweizerische Verband der Umweltfachleute erachtet es als sinnvoll, zusammen mit den Initianten der beiden Projekte und den zuständigen Behörden über die Erfahrungen, die in den letzten Jahren gesammelt wurden, über die bevorstehenden Herausforderungen und die möglichen Auswirkungen für unseren Beruf zu diskutieren.
Download: Programm und Anmeldung
Parc Adula | Parco nazionale del Locarnese
I due progetti per nuovi parchi nazionali in Svizzera
29 ottobre 2012, 10.00 - 16.00
Bellinzona, Sala del Consiglio comunale
Dal 2007 è in vigore la nuova ordinanza federale sui parchi di importanza nazionale (OPar, RS 451.36) sulla cui base i Cantoni Ticino e Grigioni hanno deciso di sostenere le iniziative promosse al livello regionale per la progettazione di due nuovi parchi nazionali in Svizzera, quello del Locarnese e quello a cavallo dei confini cantonali (Parc Adula).
Entrambi i progetti, gli unici attualmente in elaborazione in Svizzera, si trovano in fase di avanzata progettazione, in vista dell’allestimento della Carta del parco e delle necessarie decisioni popolari da prendere nei prossimi anni.
L’Associazione svizzera dei professionisti dell’ambiente ritiene utile poter discutere insieme ai promotori di entrambi i progetti e alle autorità preposte delle esperienze maturate nel corso degli ultimi anni, le sfide dei prossimi e delle implicazioni possibili per la nostra professione.
Download: Programma / Informazioni
urban farming - ein svu|asep Netzwerkanlass
29. November 2012, 18.15 Uhr
ZHAW Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Wädenswil
In Zukunft sollen Gewächshäuser auf städtischen Flachdächern Fische und
Gemüse produzieren. Die Vision von Urban Farmers ist, in der Stadt gesunde
Lebensmittel anzubauen mit einem prozessgetriebenen, nachhaltigen System.
Nach dem Vorbild der Natur wird in einem geschlossenen Wasserkreislauf
die Symbiose von Fischen und Pflanzen genutzt. Kernstück dieser Aquaponic-
Technik ist die Fischkultur, die Ausscheidungender Fische dienen den Pflanzen
als Dünger.
In einem KTI-Projekt wird die Kerntechnologie erarbeitet für die spätere Skalierung und Kommerzialisierung. Die Firma Urban Farmers AG baut derzeit in Basel die erste Pilotanlage mit 260 m2. Im Aquaponic Labor der ZHAW werden die ablaufenden Prozesse untersucht sowie das Pflanzensortiment getestet.
Die Exkursion führt durch die verschiedenen Fischzucht-Projekte am Institut
UNR.
Welcher Nutzen bietet mir ENEP?
ENEP funktioniert wie der svu-asep, aber auf europäischer Ebene. ENEP zählt 23 Mitgliedorganisationen aus 11 Ländern. Das Ziel ist es, als Netzwerk von Umweltfachleuten in Europa zu funktionieren, und diese mit öffentlichen und privaten Organisationen zu verbinden. ENEP ist stark EU orientiert und pflegt auch Kontakte zur europäischen Kommission. Dies kann für uns Schweizer als nicht so wichtig gesehen werden, ist es aber vermutlich trotzdem, weil die Schweizer Umweltpolitik sich sehr stark an diejenigeder EU anpasst, und auch weil Schweizer daran interessiert sein sollten, auch ausserhalb unserer Grenzen zu sehen, was passiert!
ENEP - wie auch svu | asep - nützt insbesondere jungen Umweltfachleuten, die ihr eigenes Netzwerk noch nicht aufgebaut haben. Personen, die auch ausserhalb der Schweiz aktiv sein möchten, können über weite Gebiete Europas gleichgesinnte Umweltbüros finden und auch Aufträge. Am besten meldet man sich beit der ENEP Plattforman (www.efaep.org/page/36/). Man kann dann sein Profil publizieren, dasjenige aller andern ansehen und auch Informationen über Aufträge in Europa finden. Bei weiser Nutzung dieser Plattform kann sie sehr nützlich sein. Es kann z.B. auch ein Büro aus der Schweiz, das auf europäischer Ebene tätig sein will, seine Projekte dort bekannt machen, und dann vonanderen Büros und Personen aus Europa kontaktiert werden. Wenn man sich bei der ENEP Plattform melden will, muss man dies über die svu | asep Geschäftstelle tun, die bestätigen wird, dass man Mitglied ist. Wenn man die Datenbank des svu | asep nicht nutzt, wird man vermutlich auch nicht diejenige von ENEP nutzen. Die Frage nach Sinn und Zweck von ENEP ist die gleiche wie für svu | asep. Alle neuesten Unterlagen von ENEP können bei www.efaep.org/documents/topic/125/ angesehen und heruntergeladen werden.